Die Gemeinde Tarnów Opolski
Schulgeschichte
Schulpartnerschaft



Die Gemeinde Tarnów Opolski





Die Gemeinde Tarnów Opolski liegt in der Nähe von Opole in Oberschlesien im Südwesten Polen. Die Oberfläche der Gemeinde ist eine Sandebene, durch die, die Oder fließt. Durch die Gemeinde führt die internationale Straße A-4 und zwei Bahnstrecken Opole - Kędzierzyn und Opole - Strzelce Opolskie.

Einwohner: zirka 10.300
Oberfläche: 82 km2
Landwirtschaftlich genutzte Fläche: 3.819 ha
Wälder: 3.559 ha
Schulzenämter der Gemeinde: Tarnów Opolski, Kosorowice, Miedziana, Przywory, Kąty Opolskie, Walidrogi, Raszowa, Nakło.

Tarnów Opolski wurde vor 710 Jahren gegründet und hat zirka 5.000 Einwohner. Die existierte bis heute Hauptstraße in Tarnów (jetzt die Klimasstraße) war schon bis zur Korczakstraße gebaut und hat zum prächtigen Gebäude geführt, in dem sich heute das Waisenhaus befindet. Bis zum Jahr 1945 hat sich in diesem Gebäude ein deutsches Arbeitslager für Mädchen befunden, das sogenannte “Maidenhaus“.

In Tarnów befinden sich: Die Gemeinde Tarnów Opolski hat den landwirtschaftsindustriellen Charakter. Kalkstein und Kies sind ihre Bodenschätze. Große Kalkschichten gaben Grund zur Entstehung einer der modernsten Kalkwerkstatt.



die bekannteste Fabrik in der ganzen Gemeinde ist das Kalkwerk “OPOLWAP“ SA


In der Gemeinde Tarnów Opolski gibt es 60 Bauerhöfe (jeder zählt mehr als 20 ha). Tarnów Opolski wurde im Jahr 1293 gegründet. In diesem Jahr hat Boleslaw I der Herzog von Opole, einem gewisseren Gumpert 40 flämische Felder geschenkt. Große Schichten des Kalksteins haben dazugeführt, dass schon im 15. Jahrhundert in Tarnów der Kalk gebrannt wurde. Das Leben der Leute war also hier mit der Kalkindustrie verbunden. Im Jahr 1664 ist das Feuer ausgebrochen und der größte Teil des Dorfes wurde verbrannt.Sehenswert sind hier vor allem die Kirchen, Kappellen, Gebäude, die vor dem ersten Weltkrieg gebaut wurden.



Marienkirche in Przywory



Alte Kapelle in Miedziana


Seit 1559 bis zum Ende des zweiten Weltkrieges war die Gemeinde deutsch. Die Gemeinde animiert die regionale Kultur, sie organisiert Veranstaltungen, die mit der schlesischen Tradition verbunden sind.



Martinstag in Tarnów Opolski


Die Pfahrkirche in Tarnów Opolski wurde in Jahren 1913 - 1916 im Barokstil gebaut, mit der Erhaltung aller Bau und Kunstdenkmäler der alten aus dem 17 - ten Jahrhundert Pfahrkirche.



Sankt Martin Kirche in Tarnów Op.


Die ältesten und sehenswertesten in der Kirche sind die Kanzel, die Figuren von St. Anna, St. Nikolaus, St. Barbara, das Presbyterium, St. Martinaltar, der Kreuzweg und das Holzschnitt von Muttergottes mit gestorbenem Jesus auf dem Schoss.Aber das wichtigste Objekt, das sich in dieser Kirche befindet ist die Orgel, die bis heute während den heiligen Messen spielt.Die Westbank (BANK ZACHODNI SA) war vorher die Genossenschaftsbank (BANK SPÓŁDZIELCZY). Ihre früherer Wohnsitz hatte sie in dem GS - Gebäude (heute das Postamt).

Małgorzata Nowak-Daniel
Anna Smolczyk

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Schulgeschichte





Nach dem „Handbuch der Schulen in Gau Schlesien“ zählte im Jahr 1939 Tarnów Opolski 2000 Einwohner. In diesem Dorf war damals eine siebenklassige Schule mit achtjährigem Schulpflicht und mit Unterrichtsprache Deutsch. Diese Schule besuchten 380 Schüler und Schülerinnen. Sie hatte sieben Klassenräume und sieben Lehrer und befand sich in zwei nicht weitentfernten Schulgebäuden. Im Gebäude, wo sich jetzt der Kindergarten befindet, waren fünf Klassenräume und auf dem Platz, wo das heutige Feuerwehrgebäude gebaut wurde: zwei. Noch während des Krieges wurde sie auf achtklassige erweitert. Die Zahl der Schüler und Klassenräume hat sich aber bis Ende des Krieges nicht geändert. Gleich nach dem Zweiten Weltkrieg, schon im September 1945 entstand die siebenklassige polnische Grundschule, die die Kinder ab 7 Jahre besuchen mussten. Ihr Sitz war in einem von den zwei in der Klimasstraße existierten deutschen Schulgebäuden. Da befanden sich fünf Klassenräume, in denen zirka 300 Schüler lernten, und drei Lehrerwohnungen. Das zweite Schulgebäude wurde verbrannt. Ab Jahr 1960/1961 war die Schüler - und Lehrerzahl in der Schule in Tarnów Opolski immer größer. Im Schuljahr 1960/1961 besuchten diese Schule 226 Schüler. Die Zahl der Schüler war sehr groß. So entstanden zwei parallel - Klassen. In den folgenden Jahren musste man die nächsten parallel - Klassen bilden. Aber ab dem Schuljahr 1966/1967 hat sich in Polen die Schulpflicht bis zum 8 Jahren verlängert. Es entstand die achtklassige Grundschule. Diese achtklassige Grundschule in Tarnów Opolski besuchten damals schon 432 Schüler. Von der ersten bis zur siebenten Klasse waren schon parallel - Klassen. Die achte Klasse war noch einzeln. Das alte Schulgebäude war zu eng. Der Unterricht dauerte von 8 - 19 Uhr Abend. Der von 1960 tätiger Schulleiter Józef Smolczyk hatte in der Zeit keinen Vertreter. In der schweren Situation half ihm seine Frau Anna Smolczyk (Lehrerin). Ab 1963 sorgte der Schulleiter Józef Smolczyk um den Bau einer neuen größeren Schule und stellte unaufhörlich den Schul – und Staatsbehörden den dringenden Bedarf vor. Den Mangel der Klassenräume bei der steigenden vom Jahr zum Jahr Schülerzahl konnte man nicht mehr überwinden. Zwei Jahre, bis September 1965, dauerten die Arbeiten, die mit der Lokalisation der Schule, Enteignung und Nivellierung des Grundstücks unter den Schulbau verbunden waren. Auch der Termin des Bauanfangs und was auch damit verbunden war das Bauende der Schule hat sich immer verschoben. Endlich, dank dem Engagement und den Bemühungen des ehemaligen Schulleiters - Józef Smolczyk, konnten die Schüler und Schülerinnen das Schuljahr 1968/1969 in einem neuen, großen Schulgebäude begrüßen.



in der Mitte der ehemalige Schulleiter Herr Józef Smolczyk


In den Jahren war das ein schönes und ausreichendes Gebäude, das sich in der Kopernikusstraße befindet. Die neue Schulausstattung, die schon vor dem Bauende der Schule gekauft wurde, war in den Privatscheunen gelagert. Bei der Schulausrüstung waren alle Eltern engagiert. Im Schuljahr 1973/1974 kam es zur nächsten Reorganisation des polnischen Schulwesens. Unsere Dorfschule wurde als „Zbiorcza Szkoła Gminna in Tarnów Opolski“ benannt. Die Grundschule in Walidrogi, mit den Klassen von 1 – 4, wurde aufgelöst. Ältere Schüler mussten schon früher mit dem Bus zur Schule nach Tarnów Opolski fahren. Die Organisation der Schule in Kosorowice hat sich auch geändert. Es blieben dort nur die Klassen von 1 - 4. Andere Schüler wurden in die Schule nach Tarnów Opolski übertragen, welche damals 662 Schüler zählte und die in 20 Klassen geteilt wurden. Gleich nach dem Fabriksiedlungsbau in Tarnów, in welche am meisten die jungen Familien eingezogen sind, wurde die Schüler- und Klassenzahl noch größer.




Im Jahr 1999 wurde in Polen die Schulreform eingeführt. Ab September 1999 befinden sich in einem Schulgebäude in Tarnów Opolski zwei Schulen: Publiczna Szkoła Podstawowa und Publiczne Gimnazjum. Das Schulgebäude ist für die zwei Schulen wieder zu eng. Viele denken an ein neues Gebäude für das Gymnasium. Das ist auch der größte Traum der Gymnasiasten, Lehrer und der Direktor des Gymnasiums in Tarnów Opolski, Frau Jolanta Kasperek.

Małgorzata Nowak-Daniel
Anna Smolczyk

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Schulpartnerschaft:
Gesamtschule Brück-Grundschule und Gymnasium Tarnów Opolski





Seit 1997 verstärkt sich die Partnerschaft zwischen der Grundschule Tarnów Opolski und Gesamtschule Brück. Seit 1999 nimmt an diesem Projekt auch das neuentstandene Gymnasium Tarnów Opolski teil. Die Zusammenarbeit zwischen den Schulen erfolgt vorerst auf kulturellem Gebiet in Form von Schüleraustauschen und ist die Erweiterung der Kontakte zwischen ost- und westdeutschen Schulen (Gesamtschule Brück - Gesamtschule Hille). Das ganze Programm heißt: „Gemeinsam handeln - voneinander lernen - Zusammenwachsen“. In der Zeit, wo wir uns mit Europa vereinigen möchten, ist dieses Motto sehr aktuell. Das Projekt gibt den Schülern die Möglichkeit neue Freunde und das Nachbarland besser kennen zu lernen, die polnischen Schüler können dazu noch ihr Deutsch verbessern. Weil an diesem Projekt auch die Kinder aus der Förderschule Belzig teilnehmen, lernen die Schüler auch behinderte Kinder zu akzeptieren. Jedes Zusammentreffen dauert fünf bis sechs arbeitsvolle Tage, die zu einem öffentlichen Konzert führen. Unser gemeinsames Konzert ist der Beweis dafür, wie Tanz und Musik die Jugend integrieren, wie sie die Ost -, Westbarrieren brechen und die „Grenzen öffnen“. Wichtig im Projekt ist, dass die Jugend aus zwei Nachbarländern unter einem Dach die Zeit verbringt. Es wird gesungen und getanzt. Jedes Mal besuchen die Gastschüler ihre Partnerschule. Die Exkursionen sind den Schülern auch nicht fremd. Im Schuljahr 1998/99 haben die Schulen am Förderwettbewerb der Deutschen Kinder - und Jugendstiftung unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten teilgenommen. Erfolg! Das Projekt wurde gefördert. Es befand sich unter 17, die ausgezeichnet wurden. Diese Auszeichnung wurde mit einer Einladung zu den „Tagen der Begegnung“ in Berlin und mit dem Empfang vom Bundespräsidenten Johannes Rau im Schloss Bellevue verbunden. Im Juni 2000 fand die nächste Begegnung in Turawa statt. Jede Schule, die am Projekt teilgenommen hat, hat sich schon vor dem Treffen in Turawa auf das Konzert vorbereitet. Unabhängig davon wurde auch was gemeinsames Deutsch -Polnisches vorbereitet. Nicht alle Schüler aus Tarnów Opolski können am Schüleraustausch teilnehmen, deswegen wurden nur die Besten ausgesucht. Das motiviert andere Schüler aktiv zu sein. Wie jedes unser Zusammentreffen wurde auch das mit dem Abschlusskonzert beendet. Wie es war, lässt sich nicht beschreiben, das muss man erleben. Die Zuschauer waren die Schüler der Grundschule und des Gymnasiums Tarnów Opolski mit ihren Eltern. Unter den Zuschauern war die Bürgermeisterin Frau Bronisława Pietruszka und Dr. Gabriele Fiedler aus Lehrerfortbildungszentrum in Opole. Ende 2000 haben die Schüler des Gymnasiums Tarnów Opolski mit ihrer Lehrerin an dem, durch das Goethe-Institut organisiertem Wettbewerb: „1000 Jahre deutsch-polnische Beziehungen“ teilgenommen. In Form von Plakaten haben die Schüler ihre Schulpartnerschaft Gesamtschule Brück - Gymnasium Tarnów Opolski dargestellt. Wieder Erfolg - der erste Preis im Süd-Polen. Im Mai 2001 haben die Schüler aus Tarnów mit ihren Freunden aus Brück und Hille sechs Tage auf der Burg Rabenstein gewohnt. Sie haben auch Berlin und Wittenberg besichtigt. Neben Exkursionen haben sie vor allem gemeinsam ein musikalisches Programm für die Abschlussparty vorbereitet. Im Jubiläumsjahr treffen sich zirka 60 Schüler aus Tarnów Opolski und Brück bis zum 7. Juni in Turawa. Mit dabei sind auch wieder Schüler aus Hille. Am 4. Juni besichtigen alle Teilnehmer Kraków und die Salzgrube in Wieliczka. Nächsten Tag besuchen die Gäste aus Deutschland ihre Partnerschulen. Sie werden auch im Gemeindeamt empfangen. Den Aufenthalt in Turawa beendet, wie immer, ein zweistündiges Abschlusskonzert.

Małgorzata Nowak-Daniel

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